Für seine Ausstellung in der Stiftung schuf Nils-Udo eine Installation im Hirtzenstein oberhalb des Dorfes Wattwiller. Dieser Wald trägt die Spuren des Ersten Weltkriegs. Eine Reihe von Bunkern markiert das Terrain. Es ist einer von ihnen, der Nils-Udo zu seiner Installation La Mousse inspirierte. Die Arbeit an einem Ort der Erinnerung ist eine in seinem künstlerischen Ansatz. Die Betonreste sind so zu einer Art Mausoleum geworden, das der Natur, aber auch der Kraft, die von diesem Ort ausgeht, gewidmet ist. Damit wird eine Brücke zwischen Kunst und Geschichte geschlagen.
La mousse
Nils-Udo
Nils-Udo, ein deutscher bildender Künstler, wurde 1937 in Bayern geboren, wo er lebt und arbeitet. Ab 1955 studiert der Künstler Grafik an den Beaux-Arts in Nürnberg, bevor er 1960 nach Paris zieht. Etwa zehn Jahre lang widmete er sich der Malerei.
Im Jahr 1972 gab er diese Kunst vorübergehend auf und begann, mit den Elementen der Natur zu arbeiten. Zur gleichen Zeit studierte er Fotografie.
Seit Hommage à Gustav Mahler, einer seiner ersten Installationen, im Chiemgau, Deutschland, hat der Künstler nie aufgehört, in viele Länder zu reisen, um ephemere Werke vor Ort zu schaffen.
Diese zahlreichen Leistungen machen ihn zu einem der Pioniere der Land Art in Europa. Nils-Udo fotografiert seine Installationen in der Natur, um eine Spur ihrer Existenz zu hinterlassen. 1980 erhielt er den ersten Preis bei der Internationalen Fototriennale in Freiburg.
Im Jahr 2004 nahm er parallel zu seiner Arbeit in der Natur die Malerei endgültig wieder auf. Seine Arbeiten werden in der ganzen Welt rezipiert und waren Gegenstand zahlreicher Ausstellungen.