Die Zielsetzung

  • Künstler:innen dazu ermutigen, sich dem Thema Wasser, das seit jeher Teil der Kunstgeschichte ist, anzunähern.
  • Sie durch ihr künstlerisches Schaffen dazu anregen, Wasser und seine Eigenschaften, seine Symbolik, seine Herausforderungen zu reflektieren, zu betrachten, zu analysieren, kritisch zu hinterfragen, zu nutzen und zu entfremden.
  • Die Künstler:innen einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.
  • Die Förderung des Austauschs und der Vernetzung mit den Kulturakteur:innen.
  • Die Öffentlichkeit, vor allem die Jüngeren, für zeitgenössische Kunst zu sensibilisieren und ihnen durch das Thema Wasser die Vielfalt der Betrachtungsmöglichkeiten näherzubringen.

Wettbewerbsmodalitäten

Dieser Wettbewerb steht bildenden Künstler:innen aller Nationalitäten offen, die volljährig sind, sich in der Mitte ihrer Karriere befinden und in den folgenden Disziplinen der plastischen und visuellen Kunst tätig sind: Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation, Fotografie, Video oder jede andere Form der plastischen oder visuellen Kunst (Darstellende Kunst und Musik werden nicht berücksichtigt).

Für Installationen und Skulpturen können die Künstler:innen entweder ein bestehendes Werk oder ein Projekt einreichen.
Im Falle eines Projekts muss ein Kostenplan mit einem Budget von maximal 50.000 € beigefügt werden.

Für andere Kunstformen kann nur ein bereits bestehendes Werk eingereicht werden. Für Gemälde, Zeichnungen, Fotos oder Videos können keine zusätzlichen Produktionsmittel bereitgestellt werden.
Das vorgelegte Werk, das aus einem Ensemble oder einem einzelnen Teil bestehen kann, muss ein Unikat sein.
Bei Video- oder Fotoarbeiten sollte das Werk idealerweise ebenfalls eine Einzelanfertigung sein. Umfasst das Werk mehrere Teile, gilt eine andere Dotierung (siehe Regeln).
Filmproduktionen, Live-Darbietungen und Performances werden nicht berücksichtigt.

Seit der 10. Ausgabe werden jedes Jahr 4 bis 6 Preisträger:innen für ihre Projekte oder Werke ausgezeichnet:

Der Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen für die 13. Ausgabe des Wettbewerbs fand vom 27. September bis zum 22. November 2023 statt.

Teilnahmeberechtigung für das Auswahlverfahren

Eine künstlerische Berufstätigkeit und/oder ein Abschluss an einer Kunsthochschule muss nachgewiesen werden.

Einen soliden künstlerischen Werdegang nachweisen: Arbeiten, die kürzlich in Institutionen, Galerien, Festivals usw. ausgestellt wurden und/oder an einer Künstler:innenresidenz teilgenommen haben.

Die Dotierung

Aus den Bewerber:innen werden maximal 4 „Zeitgenössische Talente“ ausgewählt, die folgende Preisgelder erhalten:

  • Jeweils 15.000 € für den Erwerb ihres Werks, das in die Sammlung der Stiftung aufgenommen wird.

 

Der Preis umfasst außerdem:

  • Teilnahme an einer Gruppenausstellung im Kunstzentrum der Stiftung.
  • Eine zweisprachige Publikation, in der die Arbeiten der Gewinner:innen vorgestellt werden.
  • Ein Videoporträt jeder Preisträger:in

 

Für die Realisierung der in Form von Projekten (Skulptur oder Installation) eingereichten Werke steht ein Höchstbetrag von 50.000 € als Produktionszuschuss zur Verfügung, der je nach den Bedürfnissen der Künstler:innen und den Entscheidungen der Jury auf die verschiedenen Projekte aufgeteilt wird. Die Bewerbungen müssen einen detaillierten Kostenvoranschlag der Produktionskosten mit Schätzungen enthalten. Das Budget darf 50.000 € pro Projekt nicht überschreiten.
Für Fotografien und Videos, bei denen es sich nicht um Unikate handelt, beträgt das Preisgeld 8.000 € (Einzelheiten siehe Regeln). Es wird jedoch empfohlen, eine Einzelanfertigung für den Wettbewerb einzureichen.

Wettbewerbsverlauf

Zum Thema Wasser sind Künstler:innen eingeladen, ihre realistischen oder utopischen, figurativen oder abstrakten Vorschläge einzureichen und dabei einen individuellen und sensiblen Blick auf das Thema zu werfen.

Auswahl der Arbeiten und Projekte

Vier Expert:innenkomitees und eine internationale Große Jury werden nacheinander tagen:

Die Expert:innenkomitees
Jedes Komitee besteht aus zwei Kunst- und Kulturexpert:innen. Ihre Aufgabe ist es, aus allen eingegangenen Werken oder Projekten eine Vorauswahl von etwa dreißig Dossiers zu treffen, die der internationalen Großen Jury vorgelegt werden.

Die internationale Große Jury
Diese Jury unter dem Vorsitz von Jean-Noël Jeanneney wählt aus den rund dreißig Finalist:innen die 4 bis 6 „Zeitgenössischen Talente“ aus, deren Werke von der Stiftung erworben werden.

  • Jean-Noël Jeanneney, ehemaliger Präsident von Radio France, ehemaliger Staatssekretär und ehemaliger Präsident der Bibliothèque Nationale de France – Paris (Frankreich)
  • Constance de Monbrison, Leiterin der Insulinde-Sammlungen, Musée du quai Branly – Jacques Chirac – Paris (Frankreich)
  • Alfred Pacquement, ehrenamtlicher Generalkonservator des Kulturerbes – Paris (Frankreich)
  • Chiara Parisi, Direktorin des Centre Pompidou – Metz (Frankreich)
  • Ernest Pignon-Ernest, Künstler – Paris (Frankreich)
  • Roland Wetzel, Direktor des Museums Tinguely – Basel (Schweiz)
  • Rosa Maria Malet, Direktorin der Fondation Joan Miró 1980 – 2017, Mitglied des  Conseil d’Administration – Barcelone (Espagne)

 

Die Zusammensetzung der Expert:innenausschüsse und der Großen Jury kann sich je nach Verfügbarkeit ändern.

Bewerbungsunterlagen

Die Teilnahme am Wettbewerb kann nur elektronisch erfolgen, nachdem man sich auf der Website der Fondation François Schneider angemeldet hat. Dazu auf die Schaltflächen „Individuelle Registrierung“ oder „Kollektive Registrierung“ oben auf dieser Seite klicken.

Die Bewerbungen müssen für französischsprachige Bewerber:innen in französischer Sprache und für andere Bewerber:innen in englischer Sprache verfasst sein.

Diese Anträge müssen Folgendes enthalten:

Administrativer Teil  

  • Unterzeichnetes, gelesenes und genehmigtes Anmeldeformular und Regelwerk (PDF-Format)
  • Kopie Ihres Ausweises (Personalausweis oder Reisepass) (PDF-Format)

 

Künstlerischer Teil (abgeschlossenes Werk oder zu erstellendes Projekt, Skulptur oder Installation) 

  • Ihr Lebenslauf und/oder die Präsentation des Künstler:innenkollektivs, die einen künstlerischen Hintergrund belegen (kürzlich in Institutionen, Galerien, Festivals usw. ausgestellte Arbeiten oder Teilnahme an einem oder mehreren Künstler:innenresidenzen; PDF-Format, maximal 2 Seiten).
  • Ihr Portfolio / künstlerische Präsentation Ihrer Arbeit (PDF-Format, maximal 20 A4-Seiten, maximal 20 MB).
  • Eine Absichtserklärung, in der das Werk oder Projekt und der intellektuelle und kreative Ansatz der Künstler:innen für den Wettbewerb vorgestellt werden (PDF-Format, maximal 2 Seiten), sowie eine kurze Präsentation des Werks (maximal 1.100 Zeichen inklusive Leerzeichen).
  • Eine genaue technische Beschreibung des bestehenden Werks oder des Projekts (Skulpturen, Installationen), Titel, Materialien, Technik, Abmessungen, Gewicht, Einschränkungen und technische Mittel, die für die Ausstellung, den Aufbau oder den Transport des Werks erforderlich sind (PDF-Format, maximal 1 Seite).
  • Ein detailliertes Produktionsbudget von bis zu 50.000 € für Werke, die in Form von Projekten für Skulpturen und Installationen eingereicht werden (PDF-Format).
  • 3 bis 5 farbige Abbildungen (Foto, Zeichnung, Diagramm, Modellierung, Plan usw.; JPG-Format, maximal 5 MB pro Abbildung).
  • Videoauszug für die Videoarbeiten. Es ist möglich, eine Videoaufnahme für die anderen Werke (Gemälde, Skulpturen usw.) beizufügen, um sie in einen Kontext zu stellen (Format MOV/MP4, maximal 4 GB).

Hinweis: Die Jury achtet auf die Klarheit und Prägnanz des Dossiers sowie auf die Kohärenz des Vorschlags in Bezug auf die Sammlung der Fondation François Schneider.

Unvollständige Unterlagen oder solche, die den oben genannten Anweisungen nicht entsprechen, werden den Fachausschüssen und der internationalen Großen Jury nicht vorgelegt.
Bei technischen Problemen mit dem Internet sollten sich Bewerber:innen so bald wie möglich mit dem Organisator in Verbindung setzen. Wir bitten Sie, Ihre Beiträge so schnell wie möglich einzureichen, um Serverausfälle zu vermeiden und zu verhindern, dass Ihr Beitrag uns nicht rechtzeitig erreicht.

WICHTIG: Die eingereichten Werke dürfen nicht für eine dauerhafte Installation in der Stiftung gedacht sein.

Download der Ausschreibung
Download der Regeln