Erik Samachs „Teiche“, die oft in die Naturlandschaft eingebettet sind, laden zu sinnlichen Erfahrungen und meditativen Spaziergängen ein. Samachs anfängliches, nicht realisiertes Projekt Planter des sources spiegelt die politische Dimension wider, die seinen künstlerischen Ansatz charakterisiert. Bei diesem ersten Projekt, das für eine Außeninstallation mitten in der Wüste konzipiert wurde, sollten Sonnenkollektoren Energie an eine „Falle“ liefern, die das in der Luft enthaltene Wasser auffangen sollte.
Zwischen Skulptur und Installation, Wassergenerator und ökologischem Objekt umfasst Planter des sources II eine Kältekammer mit einer elektrischen Stromversorgung, die Feuchtigkeit aus der Atmosphäre auffängt und in Trinkwasser umwandelt, das in einen Glasbehälter gegossen wird. In der durchsichtigen Kabine kann man den technischen Mechanismus sehen, der die Verflüssigung ermöglicht, das tropfenweise Ausstoßen von Wasser bleibt fast ein rätselhaftes Phänomen.
Planter des sources 2
Erik Samakh
Erik Samakh lebt und arbeitet in Serres in den Hautes-Alpes. Er definiert sich selbst als „Jäger und Sammler“ von Bildern und Tönen, die er seit mehr als 25 Jahren in natürlichen Räumen einfängt, aufzeichnet oder einsetzt. Seine Arbeit nährt sich aus einem ständigen Dialog mit der Natur, in einer Herangehensweise, die eine Form archaischer Beziehung zu den Lebenden mit einer extremen Raffinesse der eingesetzten technischen Geräte vermischt. Für den Künstler geht es immer darum, Menschen und Landschaften agieren und reagieren zu lassen, die Sinne zu wecken, unsere Wahrnehmung von Orten zu stören oder zu verschieben. Viele seiner Werke sind an Naturschauplätzen wie Regionalparks oder geologischen Reservaten entstanden (Regionaler Naturpark Lothringen, Gorges de Riou, Wald von Tijuca in Brasilien, Internationales Zentrum für Kunst und Landschaft Vassivière usw.).