Arthur Hoffner, der Design und zeitgenössische Kunst kreuzt, begeisterte sich schon in jungen Jahren für die Kunstschmiedekunst, besuchte dann die Compagnons du devoir und studierte anschließend angewandte Kunst. Er hat einen Weg entwickelt, auf dem sich Performance, Bühnenbild, Keramik und Skulptur begegnen. Aus diesen Konfrontationen sind mehrere fruchtbare Kooperationen mit Handwerkern, bildenden Künstlern und verschiedenen Kreativen entstanden. Er verwandelt Plastikkanister in ein Danaerfass, nutzt seine Erfahrungen in den Werkstätten von Sèvres, um kuriose Tischobjekte herzustellen, oder entwirft die schlichte Inszenierung eines komplexen und kosmischen Rezitals mit Musik aus dem 12. Die Künstlerin bewegt sich stark zwischen den Epochen hin und her.
Mit einer ausgeprägten Anziehungskraft für Materialien – Marmor, Metall, Keramik, Schaumstoff … – manipuliert Arthur Hoffner Objekte und Geschichte.
Hier ist es der Brunnen, der das zentrale Thema seines Projekts ist: ein Prunkobjekt, ein Illusionsobjekt, das den Betrachter hypnotisiert. Wie das Wasser fließt die Zeit vor dem Blick des Betrachters, der zum Komplizen des Werks wird. Der Brunnen mit seinen vielfältigen Symbolen – Trinkbrunnen, Jungbrunnen, Eselsbrunnen – besteht hier aus drei Podesten aus gewöhnlichem schwarzem Schaumstoff und Messingrohren, die normalerweise bei der Gestaltung von Badezimmern verwendet werden. Zwischen Trivialität und Zartheit, Absurdität und Ernsthaftigkeit flirtend, beginnen diese drei Brunnen ein fröhliches Hin und Her, aus dem ein leichter Wasserstrahl und kristallklare Musik strömen. Dieses Trio unterscheidet sich ein wenig von seinen früheren Brunnen, indem es die ästhetische Dimension des Objekts durch eine schwärzere Seite ersetzt.
Als Referenz an die zeitgenössische Kunst, einerseits mit den Surrealisten und ihrer verschobenen Weltanschauung, andererseits als unterschwellige Kritik an einem Milieu mit manchmal übertriebenem Prunk – wie in früheren Zeiten am Königshof – integrieren diese Brunnen eine Vielzahl von Erzählungen.
Für Arthur Hoffner geht es auch darum, die Kostbarkeit hervorzuheben, etymologisch „himmelsnah“, also eine Annäherung an das Heilige. Wenn man vom Rohr zum Göttlichen kommt, führt das Wasser zu allem! Und die Kunst versucht, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen.