Escutar as águas - Listening to the Waters

Die Sammlung der Fondation begibt sich im Jahr 2018 auf die Reise nach Lissabon!

Die zum größten Teil aus den Arbeiten der Preisträger des Wettbewerbs Talents Contemporains bestehende Sammlung der Fondation – mit dem einzigartigen Thema Wasser – tritt unter der Leitung des Kurators Paulo Pires Do Vale in den Dialog mit moderner und zeitgenössischer portugiesischer Kunst. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Museu de Dinheiro (Geldmuseum) organisiert wird, ist an zwei symbolträchtigen Orten der Stadt in mehrere Abschnitte gegliedert: im barocken Gebäude der Bank von Portugal und in der am Tejo gelegenen ehemaligen Seilerei aus dem 18. Jahrhundert (Torreão Nascente de la Cordoaria Nacional).

Herkunft, Plastizität und das Voranschreiten der Zeit bilden die hier angebotenen Leitsequenzen, um sich mit den verschiedenen Formen von Wasser auseinanderzusetzen. Seit jeher steht Wasser im Mittelpunkt der Menschheit: Ressource oder Mangel, reinigend oder verschmutzt, Bedrohung oder Hoffnung. Das sinnbildliche Werk von Helena Vieira da Silva (Historia tragico maritima, 1944) und die bildhauerische Arbeit von Alberto Carneiro (Metaphora da Agua, 1993) eröffnen die Ausstellung mit der Metapher der Reise und den verschiedenen Darstellungen des Wassers im Laufe der Jahrhunderte. Francesco Tropa oder Hélène Mugot interpretieren beide Danaé neu. Bei Angelo Sousa oder Antoine Gonon formt Wasser die Welt und die Territorien. Die Themen der Plastizität findet man in den Arbeiten von Carlos Nogueira oder Laurent Faulon wieder, Zeitmetaphern bei Fernando Calhau oder Gustavo Millon. Die ständige Bewegung und Anpassungsfähigkeit des flüssigen Elements stehen im Mittelpunkt der Überlegungen vieler Künstler. Vom unendlich Kleinen wie die Skulpturen von Benoît Pype bis hin zu den gigantischen Videoinstallationen von Mehdi Meddaci, die von den Schwierigkeiten des Exils erzählen, bietet das Thema Wasser viel Raum für Interpretationen.

Die Werke der 20 Künstler der Sammlung stehen im Einklang neben denen der 15 portugiesischen Künstler: Bücher, Gedichte, Filme, Artefakte und philosophische Referenzen vervollständigen den Rundgang. Eine Neuinterpretation der Mythologien, der Platz des Wassers in der Geschichte der Menschen, eröffnet eine neue Sicht auf die Sammlung der Stiftung

Die hier gezeigten Künstler aus der Sammlung: Akmar, Patrick Bailly-Maitre-Grand, Benoît Billote, Yves Chaudouët, Gigi Cifali, Gaelle Callac, Julie Chaffort, Laurence Demaison, Laurent Faulon, Antoine Gonin, Elizaveta Konovalova, Mathilde Lavenne, Mehdi Meddaci, Gustavo Millon, Helene Mugot, Benoît Pype, Rashia Sawyer, Alex Seton, Zhang Kechun.

Die hier gezeigten portugiesischen Künstler: Vasco Araújo, Leitão de Barros, Alberto Carneiro, Fernando Calhau, Alexandre Estrela, Giacometti, Canto da Maya, Sophia de Mello Breyner, João César Monteiro, Carlos Nogueira, Manuel Rosa, Rui Sanches, Francisco Tropa, João Pedro Vale, Vieira da Silva.

In Zusammenarbeit mit Werken aus den Sammlungen der Gulbenkian Stiftung und der Serralves Stiftung.

Museu do Dinheiro
Antiga Igreja de S. Julião, Largo de S. Julião, Lisboa
Mittwoch bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr

Galeria do Torreão Nascente da Cordoaria Nacional
Av. da Índia, 1300-598 Lisboa, Portugal
Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 18:00 Uhr