Die Stiftung

Die Fondation François Schneider, eine philanthropische Stiftung, wurde  im Jahr 2000 gegründet und 2005 als gemeinnützige Stiftung anerkannt. Sie verfolgt ein doppeltes Engagement für Bildung und Kultur, indem sie  zeitgenössische Künstler:innen bei der Entwicklung ihrer Karriere unterstützt und  Schüler:innen durch Stipendien den Zugang zu höherer Bildung ermöglicht.

Die Stiftung ergänzt ihre Arbeit durch Publikationen, Leihgaben und Wanderausstellungen sowie mit einem Residenzprogramm für junge Künstler:innen aus den Kunsthochschulen entlang des Rheins. Seit 2018 wurden auch zahlreiche gesellschaftliche Projekte (in Schulen, Gefängnissen, Krankenhäusern…) entwickelt.

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« Notre objectif est de rapprocher le public de l’art contemporain. En choisissant un thème unique pour notre lieu, nous pourrons plus facilement faire ressentir à nos contemporains, et en particulier aux plus jeunes d’entre eux, des émotions et des perceptions nouvelles. L’eau, sujet commun à toutes les œuvres exposées, sera le fil d’Ariane qui guidera les visiteurs en les aidant à mieux comprendre la diversité des regards sur le monde qui nous environne, la richesse des sensibilités qui le composent, le registre infini de l’imaginaire d’artistes de toutes origines et de toutes cultures. »

„Unser Ziel ist es, der Öffentlichkeit die zeitgenössische Kunst näher zu bringen. Indem wir ein einziges Thema für unseren Ort wählen, können wir unseren Zeitgenossen, vor allem den jüngeren unter ihnen, leichter neue Emotionen und Wahrnehmungen vermitteln. Wasser, das gemeinsame Thema aller ausgestellten Werke, wird der Ariadnefaden sein, der die Besucher leiten und ihnen helfen wird, die Vielfalt der Blicke auf die Welt, die uns umgibt, den Reichtum der Sensibilitäten, aus denen sie sich zusammensetzt, und das unendliche Register der Vorstellungskraft von Künstlern jeder Herkunft und Kultur besser zu verstehen.“

François Schneider

Der Auftrag

Der Wettbewerb „Talents Contemporains”

Jedes Jahr lädt die Stiftung im Rahmen des Wettbewerbs „Talents Contemporains“ (Zeitgenössische Talente) Künstler:innen aller Nationalitäten und Disziplinen dazu ein, Werke oder Projekte zum Thema Wasser einzureichen. Die Werke der Preisträger:innen werden anschließend im Kunstzentrum und außerhalb ausgestellt.

Im Laufe der Jahre ist so eine einzigartige Kunstsammlung rund um das Thema Wasser entstanden. Sie umfasst gegenwärtig mehr als 80 Werke: Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen, Videos, Fotos oder auch Installationen. Die Künstler:innen setzen sich unter vielfältigen Aspekten (wissenschaftlich, politisch, ökologisch, philosophisch) mit dem Thema Wasser auseinander. Ihre originellen Entwürfe zeugen vom Facettenreichtum des 21. Jahrhunderts.

Das Förderprogramm sieht auch Aufenthalte in den stiftungseigenen Künstlerresidenzen vor.

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Hochschulstipendien

zugunsten junger Menschen mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten in den Departements Yonne, Bas-Rhin und Haut-Rhin – Regionen, denen sich François Schneider durch seine Herkunft verbunden fühlt – , um ihnen mittels Stipendien den Zugang zu weiterführender Bildung zu ermöglichen.

Die Höhe der Stipendien bewegt sich zwischen 300 € und 5.000 €. Das jährlich von der Fondation François Schneider bereitgestellte Budget beträgt durchschnittlich 100.000 €.

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Fondation François Schneider Concours Talents Contemporains

Die Künstlerresidenzen

Mitten im Wald bei Wattwiller stellt die Fondation François Schneider zwei Studio-Ateliers zur Verfügung. Die Residenzen befinden sich im Ort Hirtzenstein und stehen nach einer Projektausschreibung bildenden Künstler:innen aus den Kunstschulen entlang des Rheins offen.

Historie

Dezember
2000

Gründung der Fondation François Schneider; Stiftung unter der Schirmherrschaft der Fondation de France.

September
2001

Beginn der Stiftungs-Arbeit zugunsten benachteiligter junger Menschen der Departements Yonne und Haut-Rhin, im ersten Jahr mit 62 gewährten Stipendien.

10. August
2005

Dekret des Premierministers und Innenministers, die die Fondation François Schneider als gemeinnützige Stiftung anerkennen.

2006

Planungsbeginn des Kunstzentrums.

1. Juni
2010

Erste Ausgabe der „Talents Contemporains“.

11. Oktober
2011

Bekanntgabe der ersten Preisträger:innen der „Talents Contemporains“.

15. Juni
2012

Zweite Ausgabe der „Talents Contemporains“.

16. Mai
2013

Einweihung des Zentrums und Bekanntgabe der Preisträger:innen der zweiten Ausgabe der „Talents Contemporains“.

2. September
2013

Dritte Ausgabe der „Talents Contemporains“.

11. September
2013

Das Kunstzentrum öffnet seine Pforten für die Öffentlichkeit.

2014

Ausstellung: Narcisse, l’image dans l’onde (Kurator: Philippe Régnier)

2015

Ausstellung: Les 4 éléments de Nils Udo (Kurator: Auguste Vonville)

2016

Ausstellung: Eaux troubles, Eaux Calmes (Kurator, François Hébel)

2017

Ausstellung: Fonte – Anna Katharina Scheidegger (in Zusammenarbeit mit „La Filature“)

1. Juli
2017

Siebte Ausgabe der „Talents Contemporains“.

2018

Ausstellung: 1001 gouttes – (in Zusammenarbeit mit der Akademie Straßburg)

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Entrée Bâtiment Fondation François Schneider

Gebäude

Am Fuße der Vogesen im Dorf Wattwiller befindet sich das Zentrum für zeitgenössische Kunst, die Fondation François Schneider. Das ganze Jahr über werden hier Ausstellungen und ein weiterführendes kulturelles Programm rund um das Thema Wasser angeboten.

Das 2013 eröffnete Kunstzentrum entstand in einer ehemaligen Flaschenabfüllanlage, die vergrößert und völlig umgestaltet wurde. Das Gebäude mit seiner hellen und transparenten Architektur ist insgesamt 2.000 m² groß. Ein angrenzender Skulpturengarten vervollständigt das bauliche Ensemble.

Résidences d'artistes - Fondation François Schneider

Künstlerresidenzen

Mitten im Wald von Wattwiller stellt die Fondation François Schneider zwei Wohnhäuser zur Verfügung. Die im Ort Hirtzstentein gelegenen Studio-Ateliers inmitten der Natur bieten einen anregenden, inspirierenden Rahmen.

Die Stiftung ergänzte ihr Förderinstrumentarium für zeitgenössisches Kunstschaffen seit 2018 durch das Künstlerresidenzprogramm „Kunstart“ mit dem Ziel, die Interkulturalität entwickeln, die sich aus ihrer Lage im Herzen von vier Rheinländern ergibt, und den Austausch zwischen Künstler:innen und der lokalen Bevölkerung fördern.

Die Kunstart-Residenzen stehen nach einer Projektausschreibung bildenden Künstler:innen aus Kunsthochschulen entlang des Rheins offen (Studierende im letzten Jahr, die sich auf ihr Diplôme National Supérieur d’Expression Plastique, Master oder ein gleichwertiges Diplom vorbereiten, sowie Künstler:innen, die seit weniger als fünf Jahren ein Diplom an diesen Schulen erworben haben).

Die jungen Künstler:innen werden von der Stiftung durch intellektuelle, logistische und finanzielle Unterstützung während ihres zweimonatigen Aufenthalts vor Ort in Wattwiller begleitet. Während ihres Aufenthalts verpflichten sich die Künstler:innen, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren, insbesondere im Rahmen von zwei Workshops mit offenen Türen und einer geplanten Begegnung im Kunstzentrum.

Diese Initiative verkörpert die Vitalität des Kunstschaffens im Rheingebiet.

Darüber hinaus öffnet die Stiftung ihre Ateliers auch für besondere Projekte, insbesondere für darstellende Künstler:innen in Zusammenarbeit mit den Espaces culturels Thann-Cernay, für bildende Künstler:innen, die am FEW (Wasserfest in Wattwiller) teilnehmen, oder für alle anderen einzigartigen Ansätze.

Das Team

Marie Terrieux

Leitung

Elodie Graff

Operative Leitung

Sarah Guilain

Projektmanagement Kunst und Sammlung

Solène Gwinner

Kulturvermittlung und Kommunikation

Christel Pasquier

Buchhaltung und Assistenz Verwaltung

Raoul Ermel

Ausstellungs-Aufbau

Gwenaël D’Anna

Empfang und Ausstellungs-Aufbau

Halima El Hamdi

Empfang und Assistenz Verwaltung

 

 

 

 

Zusammensetzung des Verwaltungsrats:

François Schneider

Gründer und Stellvertretender Schatzmeister

Aurélia Schneider-Aim

Präsidentin

Jean-Olivier Schneider

Vizepräsident

Roland Plumail

Schatzmeister

 

Weitere Verwaltungsratsmitglieder:

Eric Bezard I Jean-François Chanet I Stéphane Guyot-Sionnest I Élise Jasmin I Hélène Mugot I Régis Pichonneau I Nicole Vulser

Art contemporain oeuvre jardin Fondation François Schneider